Eine Radtour planen entlang des Moorlehrpfades Richtung Tribsees
Streckenverlauf der Radtour Richtung Tribsees
Dierhagen Dorf – Richtung Dändorf – weiter nach Körkwitz – Überquerung Körkwitzer Bach/dann links – Querung der Hauptstraße - Richtung Stadthafen – Marktplatz Ribnitz - Ribnitz Bahnhofsnähe/Richtung Sanitz – Schotterweg/Richtung Carlewitz-Marlow – Ausbau Freudenberg – 2,6 km Schotterpiste – Carlewitz -Recknitztal – Recknitztalweg/Richtung Marlow – Marlow – Landstraße Richtung Darß – Bad Sülze/Kurort – Richtung Bad Sülze Ausbau/dann links auf Wirtschaftsweg – Wiesenpfad entlang eines Torfstichgewässers – Richtung Kavelsdorf – Langsdorf – Tribsees
Länge: ca. 43 km
Beschreibung der Radwanderroute
Diese Tagestour beginnt mit entspanntem Radeln von Dierhagen in Richtung Ribnitz
Von Dierhagen Dorf folgt man einem Wiesenweg durch die typischen Boddenwiesen nach Dändorf und folgt der Straße nach Körkwitz. Am östlichen Ortsausgang überquert man den Körkwitzer Bach und gelangt unmittelbar links nach der Brücke auf den sehr gut befahrbaren Boddenweg. Immer entlang des Boddenufers fährt man bis zum Stadthafen und gelangt nach Querung der Hauptverkehrsstraße auf den Marktplatz.
In Ribnitz begegnet man drei bedeutsamen Backsteinbauten, der Stadtkirche St. Marien mit schlichtem Innenausbau (nach 1759), der ehemaligen Klarissenkirche, einem rechteckigen Sakralbau mit neugotischen Einbauten aus 19. Jahrhundert und mehreren Schnitzaltären mit bemerkenswerten Figuren aus dem 15. Jh., und dem Rostocker Torturm aus dem 15. Jahrhundert
Im Deutschen Bernsteinmuseum erfährt man fast alles über das „Gold der Ostsee“.
Nach Besichtigung des Bernsteinmuseums geht die Radtour weiter in Richtung Sanitz
Aus Ribnitz fährt man in Bahnhofsnähe auf der Landesstraße in Richtung Sanitz, verlässt diese unmittelbar am Ortsausgang und biegt auf einen markanten Schotterweg mit der Wegweisung Carlewitz – Marlow, den Recknitztalweg, ein. Dieser Weg mündet auf eine asphaltierte Nebenstraße, der man in Richtung Carlewitz folgt. In Ausbau Freudenberg fährt man ein Stück Plattenspurweg schlechter Qualität bis zur Weggabelung Freudenberg - Carlewitz. Die durchfahrenen Orte und die landwirtschaftlich geprägte Gegend sind wenig spektakulär.
Mit dem Fahrrad geht es weiter in Richtung Carlewitz
Der weitere Weg nach Carlewitz ist der Härtetest der gesamten Radtour - ca. 2,6 km miese Schotterpiste (schlimmer wird es aber nie wieder!)- doch am Ortseingang schafft eine Asphaltstraße Linderung! Man verlässt Carlewitz über einen unscheinbaren Wirtschaftsweg, der rechts am Ortende in das Recknitztal führt. Dort hat man den ersten Überblick über das Recknitztal mit seinem weiten Aubereich und den angrenzenden Talhängen.
Das Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz ist eine undurchdringliche Wasser-Schilf-Weidengebüschwüste, in die es praktisch kein Eindringen gibt. Der gut befahrbare geschotterte Recknitztalweg führt entlang am Naturschutzgebiet Unteres Recknitztal nach Marlow, vorüber an endlosen flachen Grünlandbereichen. Rechts des Weges werden die z.T. steilen Talhänge von Weideland und vereinzelten Hangwaldbereichen eingenommen. Die Recknitz selbst bleibt in unzugänglichen Bruchwäldern, Weidengebüschen und Röhrichten verborgen.
Das Recknitztal – auf bezaubernde Art besticht dieses Stück Land während der Tagestour
Bei Marlow folgt man ein kurzes Stück der Landesstraße in Richtung Darß und biegt am Ortsausgang auf den Recknitztalweg ein, der mit Spurplatten belegt, auf seinem geschotterten Mittelstreifen aber gut befahrbar ist. Man erreicht bei Schulenberg ein Waldstück, dem gegenüber ein Plattenspurweg in die Warnowaue führt. Über diesen Weg und einen anschließenden Wiesenpfad kann man bis an die Recknitz gelangen, muss dabei aber auf eigenes Risiko den öffentlichen Weg verlassen.
Mit dem Fahrrad erreicht man nun den Kurort Bad Sülze
Schließlich führt der Recknitztalweg über den Kurpark in den Ort Bad Sülze mit seiner Kurklinik. Mit Bad Sülze lernt man das ältestes Sol– und Moorbad Norddeutschlands kennen. Sehenswert sind die Stadtkirche und das umgebende, weitgehend restaurierte Stadtemsemble, das Salzmuseum und zur Zeit der Dahlienblüte der Kurpark. Im Ort befinden sich Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Einrichtungen. Beliebt sind von Bad Sülze aus Kanutouren in die Recknitz (Kanuverleih Saline 7 am Ortsausgang Richtung Kavelsdorf).
Es geht weiter Richtung Bad Sülze Ausbau – der Radweg führt nun zur Aussichtsplattform
Man verlässt Bad Sülze auf der alten Straße nach Bad Sülze Ausbau und biegt dann nach links auf einen Wirtschaftsweg ein, der direkt in die Grenztalniederung zwischen Recknitz und Trebel führt. Hier sollte man unbedingt den kurzen Abstecher zu einer Aussichtsplattform unternehmen, von der aus man faszinierende Einblicke in ein wildes Torfstichgelände erhält. Der hinführende, gut befahrbare Wiesenpfad verläuft am Westufer eines großen Torfstichgewässers. Zurück auf dem Hauptweg werden die Wegeverhältnisse etwas beschwerlicher, aber man erhält interessante Einblicke in die Feuchtwiesen, Seggen- und Binsenriede des Grenztalmoores.
Vom Grenztalmoor geht es weiter über Langsdorf nach Tribsees
Weiter geht es auf glattem Asphalt nach Kavelsdorf und ebenso glatt weiter nach Langsdorf und Tribsees, meist im Schatten stattlicher Eichen. Vom Ortseingang Tribsees aus erreicht man den einzigen Moorlehrpfad des Grenztalmoores, auf dem man mit den Besonderheiten dieses bewaldeten Hochmoores vertraut gemacht wird, zu denen sonst Gräben, Sümpfe, Röhrichte und undurchdringliches Gebüsch jeglichen Zugang verwehren. Im Bereich des Lehrpfades wird auf einer Versuchsfläche demonstriert, wie man durch verbesserten Wasserrückhalt und Abholzung zu einer Hochmoorrenaturierung beitragen kann.
Die Stadttore Tribsees sind immer eine Radtour wert
In Tribsees wurde der historische Ortskern weitgehend rekonstruiert. Ortsprägende Backsteinbauten sind zwei gut erhaltene Stadttore, der Stralsunder Torturm mit Staffelgiebel, der Grimmener Torturm und die St. Thomas Stadtkirche, von deren alter Innenausstattung aus dem 15. Jahrhundert ein prachtvoller Schnitzaltar aus einer Rostocker Werkstatt erhalten blieb. Die Heimatstube im Stadttor präsentiert regionale Ur- und Frühgeschichte mit Moorfunden, den Themen Torfindustrie und Stadtgeschichte.
Ein Schlafplatz sollte rechtzeitig vor der Tagestour mit dem Fahrrad reserviert werden
In Tribsees gibt es keine größeren Beherbergungseinrichtungen, weshalb man Vorausreservierungen treffen sollte. Zimmer bzw. Ferienhäuser werden durch die Stadtinformation Tribsees, Kirchplatz 7 vermittelt. In Stremlow (ca. 7,5 km entfernt) bietet die „Wanderkoje“, Vereinsstraße 13 eine größere Übernachtungskapazität an.
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